Das 34. Fliegerfest des Flugsportvereins "Windeckfalken" Lauf e.V. fand dieses Jahr an Christi Himmelfahrt aus organisatorischen Gründen nicht auf den Wiesen "In der Au", sondern direkt unterhalb des Landeplatzes auf dem Gelände des ehemaligen Schwimmbades statt. Viele Flugsportinteressierte, Mitglieder der Nachbarvereine, Gäste aus nah und fern, vor allem aber die zahlreich anwesenden Einwohner von Lauf haben wieder den Weg zu den "Windeckfalken" gefunden.
Nach der Begrüßung der Festgäste durch den Vorsitzenden Matthias Basler, ließ es sich Bürgermeister Oliver Rastetter auch in diesem Jahr nicht nehmen, mit einem gelungenen Faßanstich das Fest auch offiziell zu eröffnen. Das Freibier musste den Gästen dabei fast aufgedrängt werden, scheinbar waren viele davon überrascht, dass es bei einem Fest noch etwas gibt, ohne dafür bezahlen zu müssen. Für Speis und Trank war bestens gesorgt und als Spezialität hatten die Windeckfalken traditionell das "Drachenfutter" im Angebot.
Nicht abgestürzt, sondern lieber gleich am Boden geblieben sind die Drachen und Gleitschirme. Nach einem Temperatureinbruch mit Schnee in den Schwarzwald-Höhenlagen an den Tagen vor dem Fest herrschte dann bei angenehmen Temperaturen zwar optimales Festwetter, aber leider machte der Wind bzw. die falsche Windrichtung den Flugvorführungen einen Strich durch die Rechnung. An Starts der Gleitschirme und Drachen war daher leider nicht zu denken und auch die angekündigten Tandem-Flüge konnten ebenfalls nicht durchgeführt werden. Folglich mußten alle Besucher am Boden bleiben und konnten das schöne, idyllische Laufbachtal nicht von oben genießen. Mischa Strucel mit seinem xCitor, einem motorisierten, doppelsitzigen Gleitschirm-Trike, war somit der einzige Fest-"Überflieger", der den interessierten Gästen im Anschluss an seinen Flug auch noch gerne die ein oder andere Frage beantwortete. Als zusätzliche Attraktion für die jüngeren Gäste war auch in diesem Jahr wieder die Kinder-Eisenbahn "El-Paso" im Dauereinsatz, die Dank zahlreicher Sponsoren ebenfalls kostenlos angeboten werden konnte.
Wir "Windeckfalken" bedanken uns ganz herzlich bei allen Besuchern, die auch in diesem Jahr wieder zu uns gefunden haben, ebenso natürlich bei allen Anwohnern für ihr Verständnis für die Beeinträchtigungen während des Auf- und Abbaus und des Festbetriebes, bei den Sponsoren der Kindereisenbahn "El-Paso", bei allen Helfern im Vorder- und Hintergrund, der Gemeinde Lauf, den Mitgliedern der Feuerwehr, des DRK Lauf und den bereitstehenden Tandem-Piloten, und natürlich auch bei allen unseren Vereinsmitgliedern mit ihren hilfsbereiten Freunden und Bekannten.
An Christi Himmelfahrt (Donnerstag, 17. Mai, "Vatertag") veranstalten die Windeckfalken Lauf wieder ihr tradtionelles "Fliegerfest", das sich über die Jahre auch als beliebtes Ziel vieler "Vatertagsausflüge" etabliert hat. Der Festplatz ist dieses Jahr beim "Alten Schwimmbad", also direkt neben dem Landeplatz, so daß unsere hoffentlich zahlreichen Besucher die Landungen der Gleitschirm- und Drachenflieger hautnah miterleben können. Bei passendem Wetter gibt es die Möglichkeiten, einen Passagierflug mit dem Gleitschirm (Tandem) zu genießen. Für unsere kleinen Besucher steht wieder die Kindereisenbahn zur Verfügung, und für Speis und Trank ist natürlich wie immer auch bestens gesorgt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Nach einem verregneten April präsentierten sich am vergangenen Donnerstag und insbesondere Freitag, den 4. Mai, der Schwarzwald und die Schwäbische Alb für Gleitschrimflieger von ihrer besten Seite: mit ergiebiger und bis 2700m hoch reichender Thermik, einer Wolkenstraße und einem Südwestwind, der außergewöhnlich weite Streckenflüge ermöglichte. Diese traumhaften Bedingungen erlaubten es sage und schreibe vier Piloten, von Startplätzen im Schwarzwald die magische Grenze von 100km zu knacken. Der weiteste Flug gelang Martin Laible - er startete am Merkur in Baden-Baden, und flog via Pforzheim und Heilbronn bis nach Künzelsau eine Strecke von 124 km! Ebenfalls vom Merkur schaffte es Peter Burkart 111 km bis nach Neckargerach. Auch von der Zuflucht bei Oppenau gelangen sehr weite Flüge in's schwäbische Ländle: so flogen Berthold Schrempp und Rainer Tirgrath via Baiersbronn und Pforzheim bis Brackenheim bei Heilbronn stolze 102km. Gratulation an alle Piloten für diese herausragenden Flüge!
Übrigens: Dank Google Earth und der kostenlosen Software "IGC Flight Replay" kann man diese Flüge am heimischen PC in der Vogelperspektive "nachfliegen", und sich somit auch als Nichtflieger einen Eindruck von der faszinierenden Welt des Streckenfliegens mit dem Gleitschrim, Drachen oder Segelflugzeug verschaffen. Dazu einfach die SW installieren und die Flugdaten (im Format IGC) laden. Aber Vorsicht: Fliegen kann süchtig machen...
Nachdem der April sich dieses Jahr recht launisch gezeigt hatte und es kaum fliegbare Tage gab, begann der Wonnemonat Mai vielversprechender: zwar gab es kein Kaiserwetter, aber immerhin brauchbare Flugbedingungen. So trafen sich viele flughungrige Gleitschirmflieger am 1. Mai im Laufbachtal, um vom Sodkopf aus in die Lüfte zu steigen und den Feiertag mit einem wunderbaren Blick auf die Hornisgrinde und das Rheintal zu genießen. Und zu allem Überfluß veranstalteten die Harmonikafreunde Lauf direkt am Landeplatz auch noch ihren traditionellen "1. Mai Hock", was natürlich viele Piloten zum gemütlichen Ausklang beim "Landebier" einlud...
PS: Bilder gibt es wie üblich in der Bildergalerie.
Am Samstag, 21.04. fand für dieses Jahr der erste Arbeitseinsatz am Startplatz statt. Dank intensiver, tatkräftiger Mithilfe einiger Mitglieder und optimalem Wetter (kein Sonnenbrand, keine vollgelaufenen Stiefel) konnte das geplante Pensum bis zum Mittag erledigt werden. Ein weiterer Einsatz am 28.4. ist daher nicht erforderlich.
Vielen Dank allen Helfern!
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