Ausflüge
Gemeinsames Fliegen – Annecy 2018
In der zweiten Pfingstferienwoche starteten die Windeckfalken schon fast traditionell wieder an den Lac d'Annecy um dort ein paar kleine Seerunden zu drehen. Schlechtes Wetter gibt's dort nicht !? - gab es leider doch. So waren von Sonntag bis Donnerstag in den Regenpausen leider immer nur kurze Abgleiter möglich. Erst die Nachzügler, die am Donnerstag dann eintrafen, brachten besseres Wetter mit und dann ging es ab Freitag so richtig los (naja, leider nur fast). Die Basis stieg selten über die 2000er Marke und so blieb es leider beim Träumen von Gipfeltouren zur Tournette oder längeren Streckenflügen. Dafür lernten einige dieses Jahr den See mal von einer ganz anderen Seite, sprich vom Ost-Startplatz aus kennen.
Die begrenzten Startmöglichkeiten waren, im Vergleich zu den großen Startplätzen auf der östlichen Seeseite, gerade bei dem morgendlichen Andrang etwas gewöhnungsbedürftig. In der Luft verteilten sich die Schirme aber mit der Zeit und am Samstag konnte dann auch die thermisch aktive Rolltreppe mal von der anderen Seite her angeflogen werden. Mittags standen dann, wie gewohnt, kleine Seerunden auf dem Programm und abends dann meist noch ein Flug zum Entspannen. So kamen bei den im XC von den acht Teilnehmern eingereichten Flügen in den fast 46 Flugstunden insgesamt "nur" 575 Flugkilometer zusammen.
Wetterbedingt stand dann neben dem Fliegen dieses Jahr vor allem auch die Verkostung der zum Teil mitgebrachten (Fest-Reste oder hochgradig angereichertes Thermik-Wasser mit bis zu 42 Umdrehungen) und auch der lokalen Leckereien und nette Gespräche in der eigenen Runde, aber auch mit Fliegerkollegen aus aller Welt in der Navette, am Start- oder Landeplatz auf dem Programm. Und daher geht es nächstes Jahr wieder nach Annecy nach Canada, denn in British Columbia soll man auch schön fliegen können, haben wir auf jeden Fall gehört! (bw)
Gemeinsames Fliegen – Annecy 2015
Im Vorfeld des gemeinsamen Fliegens der Windeckfalken stand auch dieses Jahr bei den Planungen und der Auswahl des Zieles mal wieder die etwas ungewisse Wetterlage mit starker Gewittertendenz im Mittelpunkt. Für den Ausflug um den Feiertag an Fronleichnam in der zweiten Pfingstferienwoche standen zunächst noch das Hochpustertal, Kössen, Annecy und witterungsbedingt auch mal kurz das nahe gelegene Elsass auf dem Plan. Sillian war vielen vermutlich für die paar Tage zu weit und in Kössen fand zeitgleich das sehr gut besuchte "Super Paragliding Testival" statt und lies somit die Aussicht auf entspannte, ruhige Flüge bereits im Vorfeld wie eine Seifenblase platzten. Die Entscheidung fiel daher, wie bereits im Vorjahr, auf Annecy und sollte für alle Beteiligten mit schönen und langen Flügen belohnt werden.
Neben den zahlreichen "kleinen Seerunden" in der Luft, den luftigen Gipfeltouren zur Tournette mit ihren massiven Felswänden und dem ein oder anderen Streckenflug, standen dann morgens vor und abends nach den Flügen auch "kleine Seerunden" beim Baden im herrlich frischen Lac d'Annecy auf dem Programm.
Mit dabei war dieses Jahr auch der Vereinsbus, der im Vorfeld noch durch einige technische Aussetzer auf sich aufmerksam machte, während des Ausflugs dann aber alle Piloten mit ihren Gleitschirmen und Drachen zuverlässig zum Startplatz "La Forclaz" bei Montmin beförderte. Zu einer wirklich entspannten Auffahrt zum Startplatz fehlten ihm dann, bei den sonst recht angenehmen Temperaturen, allerdings doch ein paar Fenster im hinteren Teil. Die Schranke, die bisher den Weg zum Startplatz versperrte und sich normal nur mit einer Berechtigungskarte öffnen lässt, war in den letzten Tagen dank einer geplanten Aufgabenneuverteilung der zuständigen Gemeinden zum Glück für uns ständig geöffnet.
Der Andrang am Startplatz hielt sich, im Vergleich zum Vorjahr, ebenfalls in Grenzen. Dieser wurde zwischendurch nur durch eine größere Schar "Geier" aus dem Schwarzwald bevölkert, die sich auch nach Annecy verirrt hatten. Am Samstag war dann noch ein "Wettkampftag" und daher am Startplatz mal richtig was los. Es musste dann zuerst geklärt werden, ob ein abschließender Flug vor der Heimfahrt überhaupt noch stattfinden könnte. Die Wettkampf-Piloten waren dann aber im entsprechenden Startzeitfenster schnell wieder verschwunden, machten Platz und den Weg frei für einen, im Vergleich zu den Vortagen, verkürzten Flug, da man die Rückreise zeitig antreten wollte.
Bei einer durchschnittlichen Flugdauer von fast 2 Stunden und einer durchschnittlich zurückgelegten Entfernung von 23km je Flug, kamen dann insgesamt (allein bei den 28 eingestellten Flüge im XC) ca. 651km! zusammen.
Annecy ist immer eine Reise wert, war dieses Jahr noch angenehmer und vor allem entspannter als im Vorjahr und beim gemeinschaftlichen Frühstück und den gemütlichen Abenden am Grill und um den großen Nudeltopf wurden dann noch die gemachten Erfahrungen ausgetauscht.
Bildergalerie ist online. (bw)
Gemeinsames Fliegen – 19. bis 21. Juni - Annécy
Nachdem das gemeinsame Fliegen der Windeckfalken über Fronleichnam die letzten beiden Jahre wetterbedingt abgesagt werden musste, waren auch in diesem Jahr die Vorhersagen für das eigentlich geplante Ziel, Sillian im Hochpustertal, nicht so optimal, als dass sich die lange Anfahrt gelohnt hätte. So kam man bei der ungewissen Wetterlage im gesamten Alpenraum zum Schluss dann zu der Erkenntnis: „Wenn es noch irgendwo die nächsten drei Tage lang geht, dann wohl am ehesten in Annécy". Am Abend vor der Abfahrt mussten wir dann noch erfahren, dass ab dem Wochenende (21.6. – 5.7.) zusätzlich noch die Drachen WM in Annécy starten sollte und je nach Homepage die Informationen zu den dazu geplanten Startplatzsperrungen leider etwas ungenau waren.
Donnerstag, 19.6. – erster Tag, Fronleichnam
Die relativ stau- und sorgenfreie Anfahrt nach Annécy wurde uns noch durch die perfekt betonte „französische"? Aussprache des Navis versüßt, das einige Lacher auf seiner Seite hatte. Nach Einchecken am Zeltplatz in die „groupe Eisemann" erfolgte dann gleich die erste Auffahrt mit dem Bus-Shuttle „Navette" zum Startplatz „La Forclaz" am Montmin. Dort schloss sich dann zunächst ein Parawaiting vom Feinsten an, fast 4 Std. Warten, da sich an den gegenüberliegenden Bergen und auch im Rücken einige „böse Wolken" zusammenzogen, deren (Über-)Entwicklung man zuerst abwarten wollte und in denen auch schon der ein oder andere Donner zu hören war. Dazu fegten dann immer schöne Böen über den Startplatz, die den eh schon kräftigen Wind noch unberechenbar verstärkten. Es blieb daher genügend Zeit, sich mit den lokalen „Startgewohnheiten" vertraut zu machen, die teils kopfschüttelnd begutachtet wurden; zum Teil wurden die Piloten beim Aufziehen ausgehebelt, eingewistet oder einfach nur quer über den Startplatz gezogen (am zweiten Tag kam dann auch noch ein ungewollter Test der Rettung direkt nach dem Start dazu). Dafür ging es dann gleich nach dem Start wie im Aufzug fast senkrecht etliche Meter nach oben. Ganz kritisch bzw. unstartbar wurden die Bedingungen für die anwesenden Piloten scheinbar erst dann, wenn auch die vielen Tandempiloten nicht mehr starten wollten.
Wir hatten daher einen Abendflug fast schon abgehakt und wollten wieder Richtung Zeltplatz herunterfahren, dazu kam dann noch über Funk das verlockende Angebot auf ein leckeres Chili Con Carne, als sich dann doch ganz langsam die Startbedingungen gegen späteren Abend noch soweit normalisierten, dass auch für uns ein Starten im Bereich des Möglich war. Als Belohnung für das lange Warten wurden wir dann nicht nur mit einem schönen, ruhigen Flug in den Abendstunden, sondern auch noch mit den angekündigten und ausreichenden Resten des Chilis belohnt und entschädigt.
Freitag, 20. Juni – zweiter Tag
Nach kurzer Lagebesprechung der anwesenden Windeckfalken beschloss man am Morgen zunächst den Startplatz „Planfait" aufzusuchen, um dort bei ruhigen Bedingungen bis zum Einsetzen der Thermik am Hang zu soaren. Diejenigen, die sich lange genug halten konnten, durften dann bis zu den „Zähnen" aufdrehen und von dort dann entweder zur See-Querung und an die gegenüberliegende „Rolltreppe" ansetzen oder am Kamm entlang zurück Richtung Startplatz „La Forclaz" fliegen, um anschließend gemeinsam am Landeplatz in Doussard zu landen. Nach einer Mittagspause und einer angenehmen Abkühlung im See ging es dann zur zweiten Auffahrt an diesem Tag, wieder an den Startplatz „La Forclaz". Von dort ging es dann, auch wieder nach etwas Wartezeit, entweder an die „La Tournette" mit Blick auf den Mont Blanc oder noch weiter zur „kleinen Seerunde", die sogar von einigen mit einem Anschluss zurück an den Startplatz abgeschlossen werden konnte. Bei zunehmender Bedeckung endete der Flug dann für die meisten bereits bei bzw. nach Sonnenuntergang.
Samstag, 21. Juni – dritter Tag
Eigentlich als der beste der drei Tage angekündigt, entwickelte sich der Samstag dann leider doch nicht so optimal. Vermutlich durch die Inversion und die normal aufsteigenden Luftmassen war es in der Luft deutlich unruhiger als an den Vortagen. Einen Flug Richtung Zähne und den Versuch zu einer „kleinen Seerunde" habe ich daher abgerochen und bin dann lieber wieder zurück Richtung Landplatz nach Doussard, der bei dem schönen Tal- bzw. Seewindsystem von einigen mit angelegten Ohren angeflogen wurde.
Die Startplätze waren am Samstag noch offen, es waren aber bereits deutlich mehr Drachen als sonst gewohnt in der Luft.
Die drei herrlichen Tage in Annecy wurden bei einem obligatorischen Landebier mit einer „kleinen Seerunde" (als Bad im angenehm erfrischenden Wasser des Sees) und bei der Ankunft in heimischen Gefilden mit einem herrlichen Sonnenuntergang abgeschlossen.
Einige Eindrücke wurden wie üblich „versucht" in Bildern festzuhalten und sind in der Bildergalerie hinterlegt, können aber das Erlebte nur in Bruchteilen wiedergeben. Annécy, ich/wir kommen sicher wieder! (bw)
Vereinsausflug 2010: Mehr als 600 km in zwei Tagen
Der Vereinsausflug 2010 führte uns dieses Jahr vom 3. bis zum 6. Juni in den wunderschönen Pinzgau. Da zur gleichen Zeit von der bekannten Schmittenhöhe bei Zell am See der Wettkampf um die Österreichische Meisterschaft für Drachenflieger ausgetragen wurde, hatten wir unsere Unterkünfte in Neukirchen am Großvenediger gewählt und konnten so zu Fuß die Bergbahn auf den Wildkogel erreichen. An Fronleichnam reisten insgesamt neun Windeckfalken in diese idyllische Gemeinde im oberen Salzachtal. War es am Donnerstag noch regnerisch, so konnten wir doch am Freitag zu den ersten Flügen mit dem Gleitschirm abheben. Am Samstag und Sonntag kamen wir dann bei geradezu idealen Bedingungen voll auf unsere Kosten.
Traumhafte Flüge am Samstag
Der Samstag bot Traumwetter, mit grandiosem Blick auf den Großvenediger und Thermik vom Feinsten, die sich natürlich keiner entgehen ließ. Gegen Mittag waren wir alle in der Luft und genossen die traumhafte Aussicht. Die Bedingungen luden gerade zu ein zum Streckenfliegen. Einige unter uns schafften doch tatsächlich auf Anhieb den sogenannten "Pinzgauer Spaziergang", d.h. einen Flug vom Wildkogel über den Paß Thurn nach Zell am See und zurück. So waren wir am Samstag alle überglücklich über diesen gelungenen Flugtag, den wir mit dem einen oder anderen Landebier beim "Fliegerbichl" in Bramberg gemütlich ausklingen ließen. Noch ahnten wir ja nichts von der
Hammerthermik am Sonntag!
War die Thermik am Samstag schon kräftig und ergiebig, so überraschte uns der Sonntag mit noch besseren Bedingungen. Die Thermik setzte früher ein als am Vortag und die Basis stieg auf über 3500 m. Natürlich ließen wir uns das nicht entgehen und entsprechend viele Piloten setzten zu langen Streckenflügen an. Den Vogel schoß Johannes ab -- er erkundete zuerst den Gerlospaß, bevor er nach Zell am See aufbrach, um dort zu wenden und dann nach fast fünf Stunden Flugzeit und einer Strecke von 88 km wieder in Neukirchen zu landen.
Allerdings waren einige der Flüge an diesem Tage alles andere als ein "Spaziergang". Bei teilweise ruppigen Bedingungen und kräftigem Wind, umgeben von Pulks von Drachen und Starrflüglern, gestaltete sich vor allem der Rückflug von Zell am See nach Neukirchen als anspruchsvolle Aufgabe.
Gute Ausbeute
Unsere Streckenpiloten absolvierten in diesen Tagen in Summe mehr als 600 km mit vielen Flügen um die 70 km und so konnten wir uns auch in der Vereinswertung des DHV deutlich nach vorne bewegen. Aber auch die Genußflieger werden diesen Ausflug sicherlich in sehr guter Erinnerung behalten, denn ein Flug bei solchen Bedingungen und solch einer amtemberaubenden Aussicht ist einem nicht jeden Tag gegönnt.
Glücklich, zufrieden und vor allem gesund kehrten wir alle zurück und freuen uns schon auf den nächsten gemeinsamen Ausflug.
Last but not least: ein herzliches Dankeschön an unseren Klaus, der auch diesen Ausflug wieder hervorragend vorbereitete und organisierte!
Der Bernd hat 'nen Vogel ...
Was viele schon lange mutmaßten, ist nun bewiesen: unser Bernd hat 'nen Vogel!
Die moderne Technik macht es möglich - dank Helmkamera hat sich unser Bernd während des Ausflugs in den Pinzgau selbst entlarvt! Seine hervorragenden Streckenflüge mit dem Gleitschirm verdankt er nicht zuletzt seinem Vogel, den er als "Thermikspürnase" heimlich mit auf seine Flüge nimmt...