Selbst Fliegen, als Gast mit dem Tandem fliegen oder einfach nur den Piloten beim Start, beim Fliegen und Landen zusehen, dies war nach zweijähriger Pause an Christi-Himmelfahrt beim mittlerweile 42. FLIEGER-Fest der Windeckfalken Lauf endlich wieder möglich. Bis zu Letzt war noch unklar, ob am Festtag Tandemflüge mit dem Gleitschirm angeboten werden können. Das Fliegerfest stand aber bereits am Vortag beim Aufbau unter einem guten Stern, bzw. eher einem sehr intensiven Regenbogen, der über dem Laufbachtal und den beiden Startplätzen am Sodkopf und am Omerskopf zu sehen war.
Windrichtung und -stärke passten, um gegen 11:30 am Startplatz Omerskopf, der vom Nachbarverein, den Gleitschirmfreunden Bühlertal/Bühl, betrieben wird, mit dem Hammer für den Fassanstich zu starten und diesen auf die Landewiese direkt oberhalb des Festgeländes einfliegen zu können. Als Pilot war Matthias Basler, bis vor Kurzem noch erster Vorsitzender der Windeckfalken und als Gast Markus Megerle, diesjähriger Getränke Festlieferant, mit dem Gleitschirm-Tandem am Start. Knapp 15 Minuten später, man wollte die Gäste ja nicht zu lange warten lassen, konnte nach erfolgter Landung, dann der Hammer an Bürgermeister Oliver Rastetter übergeben werden. Die Festpause der letzten beiden Jahre machte hier scheinbar auch der Technik, sprich dem Zapfhahn, etwas zu schaffen, das Problem konnte aber vom anwesenden Spezialisten und Getränkelieferanten kurzfristig gelöst und das Bier aus dem Fass an die wartenden Gäste verteilt werden. Die Wind- und Wetterverhältnisse verbesserten sich im Laufe des Tages immer weiter, so konnten zahlreiche Tandemflüge mit Gästen absolviert werden, die das Fest und vor allem auch das Laufbachtal von oben genießen konnten.
Auch einige anwesende Gastpiloten nutzten die Gelegenheit, um vor dem Landebier noch zu einem Flug vom Startplatz am Omerskopf zu starten. Fragen rund um das Gleitschirmfliegen, hier vor allem zur Ausrüstung und der Ausbildung, wurden am Festtag von der Flugschule Air-Time aus Oberkirch gerne beantwortet. Julia Bardins und Marcel Metzinger hatten dazu extra eine Gurtzeug-Aufhängung mitgebracht, an der man probeweise das Gefühl des Fliegens in sicherer Bodennähe testen konnte, oder von den Kindern als zusätzliche Schaukel genutzt wurde. Zahlreiche Gäste folgten am Feiertag der Einladung der Windeckfalken, um sich bis in die späten Abendstunden in gewohnt ruhiger Umgebung einfach mal wieder zusammen zu setzen und sich unterhalten zu können oder auch den bunten Gleitschirmen bei der Landung auf der Wiese oberhalb des Festgeländes zu zusehen. (bw)