Streit um Schulungsmonopol - Stadt Oppenau vor Gericht
Eine Entscheidung der Stadt Oppenau, die in der lokalen Gleitschirmfliegerszene für viel Unverständnis sorgte, landet nun vor Gericht: der in Baiersbronn ansässige Fluglehrer Bent Beilharz, Betreiber der Flugschule "Sky-Sports", klagt vor der Handelskammer des Landgerichts Mannheim gegen das Schulungsmonopol, das die Stadt Oppenau der in der Rhön beheimateten Flugschule "Papillon" für die Oppenauer Startplätze vertraglich zugesichert hat. Danach dürfte nur noch die auswärtige Flugschule Papillon in Oppenau Schulungsbetrieb durchführen, langjährig tätige lokale Flugschulen wie eben Sky-Sports aus Baiersbronn oder auch Sky-Team aus Gernsbach dürften die Oppenauer Fluggebiete nicht mehr nutzen. Ein recht ungewöhnlicher Vorgang - ist es doch in vielen vom DHV zu Schulungszwecken zugelassenen Flugggebieten vollkommen üblich, daß mehrere Schulen ein Gelände problemlos gemeinsam nutzen, in friedlicher Koexistenz mit dem Verein als luftrechtlichem Halter und Betreiber des Geländes, dessen Vereinsmitgliedern, den Gastfliegern sowie auch privaten und gewerblichen Anbietern von Tandemflügen.
Beilharz sieht sich und seine zwei Mitarbeiter in der Existenz bedroht, da es in der Region keine vergleichbaren Schulungsgelände gibt, und klagt vor der Handelskammer des Landgerichtes Mannheim gegen die Stadt Oppenau mit dem Ziel, seinen Schulungsbetrieb in Oppenau fortführen zu dürfen. Die erste Verhandlung ist auf den 14. Februar angesetzt.
Einen ausführlichen Bericht zum Thema findet Ihr auf Baden-Online.
Generalversammlung 2013
Zur diesjährigen Generalversammlung treffen wir uns am Samstag, den 2. Februar um 19.30 Uhr in der Gaststätte Glashütte in Lauf. Auf der Tagesordnung stehen u.a. die Berichte des Vorstandes, des Schriftführers, der Kassenprüfer und des Beauftragten für Luftaufsicht, sowie die Planung unserer Vereinsaktivitäten für dieses Jahr. Diskussionen im Vorfeld der Versammlung, wie z.B. über die Einzelheiten unseres Vereinsausfluges, können gerne über unser Vereinsforum geführt werden. Weitere Anträge zur Tagesordnung nimmt der Vorstand gerne bis spätestens eine Woche vor der Versammlung an.
Die Vorstandschaft freut sich über Euer zahlreiches Erscheinen.
Der Nikolaus beschenkt dieses Jahr nicht nur die Kinder
Trotz Sonnenschein am Morgen verdichtete sich am Samstagmittag der Nebel am Startplatz so sehr, dass auch für den Nikolaus an einen Start mit dem Gleitschirm nicht mehr zu denken war, nachdem dann auch Knecht Ruprecht noch den neuen Schlitten (oder war's der neue Bus?) des Nikolaus im Tiefschnee "geparkt" hatte, musste dieser den beschwerlichen Weg zu Fuß durch die Rebberge antreten.
Die Kinder versammelten sich auf dem Festplatz beim alten Schwimmbad um den Nikolaus, die Augen der Kleinen begannen in Erwartung einer kleinen Überraschung langsam immer mehr zu leuchten und ungeduldig wurde dann die ein oder andere Frage des Nikolaus, ob denn die Kinder im letzten Jahr auch wieder schön artig gewesen seinen, Geschwister und Eltern stets unterstützt und nicht gar geärgert hätten, mit einem einfachen Ja beantwortet. Nach den vorgetragenen Gedichten und Liedern durften die Kinder dann als Belohnung ein kleines Päckchen aus dem Geschenkesack in Empfang nehmen. Der Nikolaus machte sich wieder auf den Weg und die versammelte Bevölkerung konnte mit Kinderpunsch und Glühwein, sowie Würstchen und erstmals auch Gulaschsuppe den Nachmittag in winterlicher Stimmung ausklingen lassen.
Doch in diesem Jahr wurden nicht nur die Kinder, sondern auch die Windeckfalken selbst beschenkt, so durften wir passend zum Nikolausfliegen den bereits lange erwarteten neuen Vereinsbus von der Feuerwehr übernehmen. Der alte Bus war schon etwas in die Jahre gekommen und musste bis zuletzt einiges über sich ergehen lassen, um uns bei diversen Arbeitseinsätzen, vor Allem aber zum Fliegen an den Startplatz am Sodkopf zu bringen.
Die Windeckfalken bedanken sich bei allen Anwesenden, ganz besonders natürlich bei den Kindern für die vorgetragenen Gedichte und Lieder und ihr geduldiges Ausharren, bei allen Vereinsmitgliedern und weiteren Helfern im Hintergrund, die auch in diesem Jahr den Nikolaus bei seinem Besuch in Lauf unterstützt haben.
Wir hoffen, dass er im nächsten Jahr nicht durch den tiefen Schnee zu Fuß gehen muss, sondern wieder gemütlich mit dem Gleitschirm fliegen kann.
Toplanden jetzt auch am Sodkopf ?
Die im April begonnene "Startbahnverlängerung" konnte letzten Samstag, 29. Sep. 2012, vorerst erfolgreich abgeschlossen werden. Nachdem die Fläche im Frühjahr bereits von Bäumchen und Sträuchern und durch den kurzfristig organisierten Einsatz eines Schreitbaggers zusätzlich von Steinen und Wurzeln befreit wurde, war nun mal wieder "Handarbeit" angesagt.
Pünktlich um 9 Uhr traf sich das arbeitswillige Völkchen am Landeplatz, um die drei LKW-Ladungen (ca. 15 m³ oder 24 Tonnen) "gesiebter" Erde auf der vorbereiteten Fläche am Startplatz zu verteilen und für das Einsäen zu präparieren.
Nach ersten Versuchen mit den Schubkarren wurde dieses "Hilfsmittel" bald links liegen gelassen und durch die geniale und dazu noch einfache, mittlerweile auch patentierte "Windeckfalken-Folien-Rutsch-und-Weg-mit-dem-Dreck-Technik" ersetzt.
Mit der Zeit entbrannte bald ein richtiger Kampf um die eigene Folie, da sich, sobald die Masse in Bewegung war, das Material dann doch relativ leicht nach unten ziehen ließ. So wurden auf der schiefen Ebene Bestzeiten erreicht, die sich auch bei olympischen Spielen sehen lassen könnten. Einzig das Bremsen und richtige Plazieren der Erde im Zielbereich (eine ausgereifte Kurventechnik konnte keiner der Anwesenden vorweisen) musste am Anfang zuerst geübt werden. Auch das Abkippen der Erde auf die Folie ohne saubere "Lande-Einteilung" hatte nicht immer das gewünschte Ergebnis. Ein Video, das mit der Helmkamera aufgezeichnet wurde, dokumentiert das sehr schön und zeigt, mit welchem Einsatz und Spaß die Arbeit erledigt wurde.
Ob der Einsatz eines Gurtzeuges noch zur Leistungssteigerung beigetragen hätte, konnte leider mangels Material nicht mehr ermittelt werden. Klar war jedoch, dass sich einige durch das häufige Hoch und Runter an ihre ersten Startversuche am Übungshang erinnert fühlten. Nach der üppigen, aber angebrachten, Mittagspause wurden dann die Vegetationsmatten auf die knapp 300m² ausgerollt und mit Holzklötzen im Erdreich befestigt (ein Hammer für 10 Leute, der Rest hatte die ausgegrabenen Steine in der Hand!!!, Organisation und Einsatz waren einfach Klasse) und später dann noch eingesät. Die Abbruchkante wird in Zukunft durch die von Rasen-Dr. Johannes ausgebrachten Samen von rotem Klatschmohn eindeutig angezeigt; was sonst noch in der Mischung und den kleinen Döschen mit dabei war wird sich mit der Zeit zeigen, vielleicht wird's auch "I love Windeckfalken" in den Vereinsfarben?
Als krönender Abschluss konnte dann, dank mitgebrachter Schirme, ein Flug über das neu angelegte Areal absolviert werden. Ob's an dem Tag mangels Kräfte oder wegen fehlender Thermik keine Startplatzüberhöhungen mehr gab, bleibt mal dahingestellt - es gibt halt nur Bilder von unten (wie immer in der Bildergalerie).
Ein großer Dank allen Helfern und denen, die an der Vorbereitung beteiligt waren: Gabi, Nicole, Bruno, Roland, Johannes, Alex, Bernd, Franz, Hans, Matthias, Volker und vor Allem den Folien, die doch einiges mitmachen mussten, aber super durchgehalten haben!
Übrigens: Toplanden am Sodkopf geht jetzt leider immer noch nicht, dafür ist die Schneise einfach zu schmal und steil - noch ...
Toplanden auf dem Mont Blanc
Außergewöhnliche thermische Bedingungen erlauben auch außergewöhnliche Flüge... Den Hammertag 19. August haben über 50 Gleitschirmpiloten genutzt, um auf dem Mont Blanc, mit 4810m Höhe der höchste Berg der Alpen und Europas, topzulanden. Eine Basishöhe von 5300m und ungewöhnlich schwache Höhenwinde haben dieses seltene Erlebnis ermöglicht.
Unter den Piloten waren auch Tandemflieger, der Wettkampfpilot Ulrich Prinz, der eine beeindruckende Fotodokumentation online gestellt hat, sowie der Acropilot Felix Rodriguez, der nicht nur das Kunststück fertig gebracht hat, mit einem nur 18,5 qm kleinen Acroschirm auf 5000m aufzudrehen, sondern dann auch noch per Infinity Tumbling wieder ins Tal zurückkehrte ...
Einen ausführlichen Artikel findet Ihr online in der Zeitschrift XCMAG, Videos gibt es unter anderem von Stéphane Boulenger auf vimeo.
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