Zu einem Eklat kam es kürzlich beim Paragliding-World-Cup in Brasilien: es stellte sich heraus, daß der Gleitschirmhersteller Ozone ca. 100 Exemplare eines Schirmes an die Wettbewerbspiloten verkaufte und auslieferte, der gar nicht dem nach der erforderlichen Kategorie EN-D zugelassenen Modell Enzo 2 entsprach. Nachdem der erste Verdacht aufgetaucht war und zunächst "nur" Abweichungen von ca. 40 cm an der Hinterkannte des Schirmes nachgewiesen wurden, versuchte Ozone zu beschwichtigen und zu beschönigen. Erst ein Vergleich mit dem Zulassungsmuster bei der Prüfstelle Air Turquoise brachte dann das ganze Ausmaß des Betruges ans Tageslicht: Auch die Befestigungspunkte der Leinen waren versetzt, so daß man davon ausgehen kann, das es sich um einen anderen Schirmentwurf handelt, der auch deutlich schneller fliegt als das zugelassene Muster. Damit flogen die vermeintlichen "Enzo-2" Piloten nicht nur einen nicht zugelassenen Schirm, sondern hatten unwissentlich und unverschuldet einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber den anderen Piloten, was sich auch zunächst im Ergebnis widerspiegelte. Wenn auch mit fragwürdiger Verzögerung, aber letztendlich konsequent hat das PWC-Kommittee dann alle mit dem "falschen" Enzo 2 durchgeführten Flüge disqualifiziert.
Der internationale Verband der Gleitschirmhersteller PMA hat Ozone für ein Jahr aus dem Verband ausgeschlossen - wegen unethischen Verhaltens und Verstoß gegen die Satzung.
Der DHV wiederum hat aus Sicherheitsgründen die bei Hobbyfliegern üblichen Schirmmodelle der Marke Ozone überprüft. Abweichungen wurden erfreulicherweise nicht gefunden, so daß man davon ausgehen kann, dass Ozone "nur" bei den Wettkampfschirmen - die übrigens nur an besonders qualifizierte und selektierte Piloten ausgeliefert werden - geschummelt hat.
Trotzdem bleibt natürlich ein sehr schaler Beigeschmack - mit fairem Wettkampf, Sportsgeist und seriösem Geschäftsgebaren hat das Verhalten von Ozone bei diesem Eklat, der unter dem Namen "Enzogate" Eingang in die Geschichtsbücher des Gleitschirmsportes gefunden hat, wenig zu tun, und Ozone hat damit sicherlich bei vielen Piloten einiges an Vertrauen verspielt.
Die Wind- und Wettervorhersagen für Samstag, 7.12., waren eigentlich bis zum Ende der Woche gar nicht so schlecht, am Morgen und auch am Nachmittag fielen dann aber immer wieder Regentropfen aus den dunklen Wolken, am Startplatz Sodkopf gab es immer wieder mal ein Schneegestöber und so ließ der Nikolaus seinen Gleitschirm lieber im Packsack. Er machte sich zu Fuß und mit geschultertem Geschenkesack auf den Weg durch die Reben, um zum Landeplatz beim alten Schwimmbad zu gelangen. Schon früh wurde er von den wartenden Kindern ausgemacht und in freudiger Erwartung über die Landewiese bis zum Festplatz begleitet.
Nachdem sich der Nikolaus dann bei den Kindern vergewissert hatte, dass sie übers Jahr hinweg recht artig waren und sich auch der Fernsehkonsum in Grenzen hielt, bekamen die Kinder als Dank und Anerkennung, auch für die vorgetragenen Lieder, von den Erwachsenen einen Applaus und vom Nikolaus eine kleine Überraschung aus seinem Geschenkesack.
Wir danken den Kindern und allen Anwesenden, dass sie mit uns, auch bei nicht so optimalem Festwetter, Nikolaus gefeiert haben, allen Helfern, Freunden und Unterstützern des Vereins und natürlich allen Vereinsmitgliedern, die in unserem 35. Vereinsjahr wieder tatkräftig beim Fahrdienst, Fliegerfest und div. Arbeitseinsätzen mit dabei waren; und so ließen wir auch das Nikolausfliegen und das zu Ende gehende Jahr 2013 bei einem gemütlichen Waldspeckessen ausklingen. (bw)
PS: Bilder gibt es wie immer in der Bildergalerie.
In den letzten Jahren haben sich die Leistungsdaten von Gleitschirmen signifikant gesteigert. Angetrieben durch den Wunsch vieler Piloten nach immer weiteren Strecken sowie den Wettbewerb der Hersteller haben sich neue Konstruktionsprinzipien durchgesetzt - die Zahl der Leineneben sank von vier auf drei oder gar nur zwei, die Leinen wurden dünner durch Wegfall der Ummantelung, das Profil wird stabilisiert durch "Stäbchen" im Schirm, was wiederum eine weitere Reduzierung der Leinensätze ermöglicht, die aerodynamischen Eigenschaften werden optimiert durch Anpassung von Streckung, Profil, Krümmung und Segelspannung. Im Gesamtergebnis bewirkt dies, daß z.B. die aktuellen "High-End B" Schirme Leistungen ermöglichen, die vor einigen Jahren noch den Wettkampfschirmen vorbehalten waren. Aber dieser Fortschritt hat auch seinen Preis: viele aktuelle Schirme sind oft deutlich anspruchsvoller zu fliegen und erfordern ein deutliches höheres Pilotenkönnen. Man könnte es aber auch anderes ausdrücken: die Schirme haben aus Sicherheitssicht Mängel, die es fraglich erscheinen lassen, ob sie für die breite Masse der Piloten überhaupt noch geeignet sind.
So neigen einige der modernen Schirme zu einem stabilen Frontklapper (siehe Bild links) -- statt nach dem Klapper, der z.B. nach dem "Rausfall" aus einer starken Thermik auftreten kann, sich bei einem B-Schirm selbstständig und mit geringem Höhenverlust zu beheben , forden sie den aktiven und beherzten Eingriff des Piloten, um sich wieder zu öffnen und "anzufahren". Ursache dieses Verhaltens sind vereinfacht ausgedrückt die "Stäbchen" in Kombination mit den veränderten Aufhängepunkten der Leinen. Der Drang zur Reduzierung der Leinen hat auch dazu geführt, daß die eigentliche "Stabilo-Leine" bei vielen Schirmen mittlerweile mißbraucht wird, weitere Zellen zu tragen. Damit wird es aber immer schwieriger bis gar unmöglich, durch ein Ziehen an der Stabilo-Leine Verhänger zu lösen - ein schwerwiegendes Sicherheitsmanko. Auch die oft fehlende Ummantelung der Leinen vergrößert das Gefahrenpotential - die Leinen, die eher einer "Zahnseide" gleichen, neigen dazu, sich vor dem Start zu verschlingen, oder sich auch in kleinsten Gegenständen am Boden zu verhaken. Ein Start mit eventuell verhängnisvollen Knoten in den Leinen kann die Folge sein. Last but not least wurde auch schon von Fällen berichtet, in denen die Stäbchen zu Scheuerschäden am Segeltuch geführt haben - ob es sich hier um einen konstruktionsbedingten Mangel handelt, oder der Schaden einfach durch unsachegmäße Behandlung enstandt, wird noch kontrovers diskutiert.
Ausführlichere Erläuterungen zu den genannten Problematiken findet man z.B. in den DHV-Sicherheits-Tests der aktuellen Schirme (Folge 1, Folge 2, Folge 3, Folge 4, Folge 5, Folge 6), dem Artikel über die Frontklapper im DHF-Info 183, sowie insbesondere auch in der hervorragenden Artikelreihe "Leistungsmakel" im Blog des Gleitschirmpiloten Lucian Haas.
Zusammenfassend lässt sich sagen, daß der Leistungszuwachs der modernen Schirme nicht nur, aber auch auf Kosten der Pilotensicherheit erfolgt. Jedem Piloten sei daher angeraten, sich gut zu überlegen, welcher Schirm seinem Trainings- und Ausbildungsstand angemessen ist.
Wir hatten lange davon geträumt, nun wurde es endlich wahr: der Nikolaus schwebte mit dem Gleitschirm ins idyllische Laufbachtal!
Wie so oft in den Vorjahren waren auch dieses Jahr wieder Groß und Klein zum traditionellen Nikolaustreff der Windeckfalken beim Landeplatz am Alten Schwimmbad gekommen. Bei Glühwein, Kinderpunsch, Wiener Würstchen und wärmenden Feuer ließen es sich am 10.12.2011 alle Besucher gut gehen. Kaum war der Nikolaus am Himmel zu sehen, rannten ihm auch schon viele Kinder entgegen, und kaum gelandet, war er schon von einer großen Kinderschar umringt. Gut, daß er sein goldenes Buch dabei hatte! So konnte er den Kindern den einen oder anderen Fehltritt im abgelaufenen Jahr detailliert berichten, was die Kinder aber durch andächtiges Vortragen von Liedern und Gedichten mehr als wieder gut machten, was letztendlich auch den Nikolaus zufrieden stellte und ihn veranlaßte, seine Gaben aus dem großen Sack großzügig zu verteilen...
Liebe Besucher,
liebe Freunde, Gönner, Helfer und Vereinsmitglieder,
als Vorstand der Windeckfalken Lauf möchte ich mich bei allen von ganzem Herzen bedanken. Ohne Euch wäre das Vereinsfest nicht möglich und nicht machbar gewesen.
Bedanken möchte ich mich bei den Helfern für den Auf- und Abbau. Trotz strömendem Regen erschienen am Dienstag fleißige Vereinsmitglieder, um an diesem verregneten Tag wenigstens das Zelt aufstellen zu können. Ebenso habt Ihr am Mittwoch und Freitag zahlreich geholfen.
Bedanken möchte ich mich bei allen Mitgliedern der Windeckfalken. Ohne Euch wäre das Fest bei diesem diesjährigen Ansturm nicht machbar gewesen.
Bedanken möchte ich mich bei Peter Huber, der es auch dieses Jahr wieder möglich gemacht hat, dass Hubschrauberrundflüge angeboten werden konnten. Wenn es auch dieses Jahr nicht so einfach war, einen Heli zu organisieren, so bekam es Peter wieder hin.
Bedanken möchte ich mich beim Team von Sky-Sports, die mit ihrem Info-Stand den Festbesuchern mit Rat und Tat zur Seite standen. Auch den Tandempiloten der Borkies und von Oppenau ein Dankeschön. Ihr hattet euch sofort bereit erklärt, die Flüge für uns durchzuführen. Schade dass Ihr wegen des Windes nicht fliegen konntet!
Bedanken möchte ich mich vor allem bei unseren freiwilligen Helfern, die sich bereit erklärten, die Windeckfalken Lauf tatkräftig zu unterstützen. Ohne diese Helfer hätten wir bei dem großen Ansturm ganz schön alt ausgesehen. Euer Einsatz, der dieses Jahr enorm war, ist nicht selbstverständlich. Dem Wunsch, aufgrund vieler jugendlicher Helfer, unser Helferfest familienfreundlich zu gestalten, werden wir nachkommen.
Bedanken möchte ich mich auch bei unseren Lieferanten und unseren Sponsoren. Trotz Engpässen konnten wir jederzeit Nachschub ordern.
Bedanken möchte ich mich bei der Vorstandschaft, die mich tatkräftig unterstützt hat und auch selbst genügend Arbeit hatte und auch das ganze Jahr über hat.
Bedanken möchte ich mich bei Hans. Ohne seine zeitaufwendigen Vorbereitungen und seinen Arbeitsaufwand wäre unser Fest nicht so einfach machbar gewesen. Ich werde Hans in Zukunft bei diesen Vorbereitungen vermissen. Dir Hans ein ganz besonderes Dankeschön und alles Gute!
Wenn ich jetzt jemanden vergessen haben sollte , nehmt es mir bitte nicht übel - das Fest war auch für mich sehr anstrengend, auch mir passieren Fehler. Also auch den "Vergessenen" ein herzliches Dankeschön.
Und last but not least: Herzlichen Dank an alle unsere Gäste! Wir hoffen, das Fest hat Ihnen mindestens soviel Spaß gemacht wie uns, und wir würden uns sehr freuen, Sie nächstes Jahr wieder begrüßen zu dürfen.
Matthias Basler, Vorstand FSV Windeckfalken Lauf e.V.
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